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Amalgam besteht etwa je zur Hälfte aus Quecksilber und aus einer Pulvermischung von Silber, Zinn und Kupfer. Dabei hat es zahlreiche Eigenschaften, die für eine optimale Zahnfüllung wichtig sind. Es ist preiswert, leicht zu verarbeiten und hat eine lange Haltbarkeit. Amalgame dehnen sich beim Härten geringfügig aus und verschließen so Spalten an den Rändern der Füllung.
Das in Amalgamfüllungen enthaltene Quecksilber wird ab 2025 für Zahnfüllungen verboten, wodurch die Nachfrage nach einer Amalgam-Alternative im Dentalmarkt deutlich steigt.
Quecksilber schmilzt bei minus 38,9 Grad Celsius. Dank des flüssigen Aggregatzustands bei Zimmertemperatur kann Amalgam in der Zahnarztpraxis kurz vor der Behandlung händisch durch das Vermischen von Quecksilber mit Metallpulver in einem Mischgerät (Trituration) hergestellt und als Zahnfüllung angewendet werden.
Die dabei entstehende Paste wird in den hohlen Zahn gedrückt und härtet nach einigen Minuten aus. Anschließend lässt sich die Oberfläche modellieren.
Alternativ zum Mischen in der Praxis gibt es vordosierte und verschweißte Kapseln zum Beispiel von SDI, Intensiv und weiteren Herstellern, die Pulver und Quecksilber in einer konstanten Dosierung enthalten.
Die Kapseln garantieren eine gleichbleibende Qualität des Füllungsmaterials bei gleichzeitigem Schutz der Patient:innen und des Personals vor einer Quecksilberbelastung beim Anmischen. Das Mischungsverhältnis von Metallpulver und Quecksilber beträgt in etwa 1:1. Das angemischte Amalgam wird im Anschluss mit einer Amalgampistole in die Kavität gebracht und mit definiertem Druck in die Kavität gepresst (Kondensation).
• Hohe mechanische Belastbarkeit
• Kostengünstig in der Herstellung
• Lange im Mund haltbar
• Hohe Randdichte
Aufgrund seines Quecksilberanteils ist der Einsatz von Amalgam in der dentalen Medizin in die Kritik geraten und ab 2025 in Deutschland verboten. Bei Amalgamträgern lassen sich erhöhte Quecksilberkonzentrationen im Körper nachweisen, aber bis zum heutigen Tage gibt es keinen schlagenden Beweis dafür, dass die daraus resultierende erhöhte Belastung für den Amalgamträger gesundheitsschädlich ist.
In wissenschaftlichen Studien konnten keine Unterschiede in der Anhäufung bestimmter Krankheitssymptome zwischen Amalgamträgern einerseits und Menschen ohne Amalgamfüllungen andererseits ausgemacht werden. Ebenfalls zeigten Untersuchungen bei Personen, die sich wegen verschiedener Erkrankungen ihre Amalgamfüllungen entfernen ließen, keine eindeutigen Ergebnisse.
Die weltweit einzig anerkannte und nachweisbare Reaktion auf Amalgam ist die Allergie.
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