Allgemein
Im ländlichen Hille entschied sich die Zahnärztin Alexandra Schumacher für einen Neubau in ihrer Wohnortnähe. Eine spannende Herausforderung war das sehr schmale Grundstück, das nur ein relativ schmales Gebäude zuließ. Geplant wurde eine 5-Zimmer-Praxis mit Ruheraum und kleinem Zahntechniklabor auf ca. 325 m², wobei die Erweiterung auf 7 Zimmer Berücksichtigung fand. Der Pultdachspitz wird als Lagerraum und für die Haustechnik genutzt. Gestalterisch wünschte sich die Praxisinhaberin den Ausdruck ihrer starken Verbundenheit zum Standort.
Alexandra Schumacher wählte den Namen Zahnlokal, um die Nähe und Zuneigung zum eigenen Ort zu zeigen. Wichtig war ihr beim geplanten Neubau der Aspekt der Nachhaltigkeit, der sich in naturnahen Materialien wiederfinden sollte. Das ländliche Lebensgefühl sollte in Einklang mit hochmoderner Technologie und fortschrittlichen Behandlungsmethoden gesetzt werden, um den Patientinnen und Patienten die beste Versorgung zu bieten.
Trotz des schmalen Grundstücks ist ein großzügiges und frei atmendes Gebäude entstanden. Eingeschobene Raum-in-Raum-Kuben sorgen für optimale Raumnutzung. Bodentiefe Fensterflächen ermöglichen einen Blick ins Grüne. Die natürlich anmutenden Wandfarben in verschiedenen Grüntönen werden als zurückhaltende Akzente eingesetzt. Auch die Kuben sind farblich akzentuiert und unterstreichen mit ihrer zusätzlichen Indirektbeleuchtung die besondere Architektur des Gebäudes.
Die Funktionsräume Steri, Röntgen und Technik befinden sich in den farblich akzentuierten Kuben und sind mit modernsten Geräten ausgestattet. Die Praxisräume sind barrierefrei und klimatisiert.
Da im schmalen Gebäude keine Beengtheit entstehen sollte, wurde ein Pultdach gebaut, das für hohe Raumhöhen sorgt. Im langen Pultdachflur entsteht durch die Deckenhöhe und das harmonische Farbkonzept eine wohlige Atmosphäre. Industrieleuchten erzeugen einen besonderen Charme. Raumhohe Einbauschränke in dezentem Weiß fügen sich unauffällig in die Wand ein. In der großzügigen Staufläche befindet sich ein auflockerndes Regalfach für Ausstellung, Dekoration oder ein später nachrüstbares Bildschirm- bzw. Infoterminal.
Großzügige Glaselemente lassen den Wartebereich offen und einladend erscheinen und fluten den innenliegenden Eingangsbereich gleichzeitig mit Tageslicht. Farbige Wandflächen fangen den Blick beim Eintreten und leiten den Patienten direkt zum Empfangsbereich, der sich nicht markant in den Vordergrund drängt, sondern eine gewisse Diskretion wahrt und sich harmonisch in das Gestaltungskonzept einfügt.
Der Wartebereich ist unaufdringlich, hell und geräumig gestaltet. Bodentiefe Fenster lassen viel Licht herein. Der holzfarbene Boden mit natürlicher Maserung schafft eine gemütliche Atmosphäre. Die schlichte Bestuhlung in leisen Farben fügt sich unkompliziert in den Raum ein. Auch eine Kinderspielecke lässt sich problemlos integrieren. In der frischen, natürlichen und soliden Umgebung können sich die Patient:innen zuhause fühlen.
Durch das gelungene Lichtkonzept, die breiten Flure und die zurückhaltende Dekoration wirken die Räume offen und einladend. Neben der Farbauswahl wird die Verbundenheit zum Standort auch durch das große Bild des Kaiser-Wilhelm-Denkmals an der Flurkopfwand ausgedrückt.
Die hellen und freundlichen Räume mit wohlüberlegten Dekoelementen bieten ein familiäres Ambiente zum Wohlfühlen. Hier fühlt sich der Patient aufgehoben und gut behütet. Haptisch ansprechende naturnahe Materialien gehen Hand in Hand mit modernster Dentaltechnik. Warme Farben harmonieren mit dem zeitgemäßen Beleuchtungskonzept. Auch durch die Umsetzung mit ortsansässigen Fachfirmen konnte dem Wunsch nach Nachhaltigkeit im vollen Umfang entsprochen werden. Vom ersten Spatenstich bis hin zur Praxiseröffnung konnten so die Mitbürger, Nachbarn, die zukünftigen Patientinnen und Patienten für das Vorhaben gewonnen werden.
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