Allgemein
Bei der Neueinrichtung ihrer Gemeinschaftspraxis „KFO Oelde“ hatten Dr. Peter Elberg und Stefanie Dumtzlaff nach dem Umzug in einen Neubau komplette Gestaltungsfreiheit. Mit Unterstützung des Design- und Fachplanerteams von van der Ven entstand auf 366 lichtdurchfluteten Quadratmetern eine Praxis, in der natürliche Materialien auf cleanen Chic treffen. Gerade durch diese Gegensätzlichkeit entsteht eine unaufdringliche Wohlfühlatmosphäre. Besonders wichtig war es bei der Einrichtung, die Ansprüche der unterschiedlichen Zielgruppen – Kinder und Eltern, Jugendliche sowie erwachsene KFO-Patienten – unter einen Hut zu bringen. Nicht zuletzt sollte alles hochwertig wirken, ohne bei den Patienten den Eindruck von unangebrachtem Luxus zu evozieren.
Lichte Durchblicke sind ein zentrales Gestaltungselement der Gemeinschaftspraxis von Dr. Peter Elberg und Stefanie Dumtzlaff. Bereits beim Durchschreiten des Windfangs gewähren zwei Glasschlitze einen Einblick ins Wartezimmer. Stehen die Patienten dann am Empfang können sie durch eine gläserne Wand sowohl ins Wartezimmer als auch entlang des Korridors in den Behandlungstrakt sehen. Verstärkt wird der lichtdurchflutete Eindruck durch den fugenlosen hellgrauen Gussbetonboden, der sich durch die gesamte Praxis zieht. In apartem Kontrast zu dessen puristischer Schlichtheit stehen gekonnt platzierte Deko- und Einrichtungselemente aus Naturmaterial mit Flächen aus Holz, Filz, grauem oder schwarzem Tafellack. Dazu zählt auch die vier Meter lange Empfangstheke aus fugenlosem Eichenholz – eine individuelle Maßanfertigung.
Bei einer Praxis mit fünf Behandlungsplätzen müssen die Patienten sich schnell zurechtfinden. Dafür sorgt bei „KFO Oelde“ ein Leitsystem mit 3D-Effekt. Dafür wurden Eichenholzplatten auf einem schwarzen Untergrund angebracht und die Nummer des Behandlungsplatzes sowohl als Ziffer als auch als Wort ausgefräst. Auch hier bildet das Holz wieder einen warmen Kontrast zu den weiß gestrichenen Wänden und dem Gussbetonboden. Holz als Gestaltungsmerkmal wird erneut aufgegriffen bei den Oberschränken und den Sitzbänken für Begleitpersonen im offenen Behandlungsbereich mit drei Behandlungseinheiten. Ein vierter Behandlungsplatz kann mittels einer Schiebetür dazukommen oder abgetrennt werden. Als weiteres Naturmaterial setzt Filz für die Polster der Sitzbänke einen wohnlichen Akzent. Praktischer Nebeneffekt der Bank-Lösung: Es ist nie ein Stuhl zu wenig da.
Kleine Details sind für einen sympathischen Eindruck bei den Patienten entscheidend. In der Gemeinschaftspraxis von Dr. Peter Elberg und Stefanie Dumtzlaff stimmen die schon beim Betreten der Praxis. Bereits im Windfang begrüßen Schwarz-Weiß-Portraits eines Großteils der Praxismitarbeiter stellvertretend für das ganze Team den Patienten. Mit Skateboards, die an einer Wand des Wartezimmers hängen, hält eine Reminiszenz an eines der Hobbies von Dr. Elberg und damit eine ganz persönliche Note in die Praxis Einzug. Die ungewöhnliche Deko ist überdies ein guter Eisbrecher bei der jugendlichen Zielgruppe, die den „Herrn Doktor“ dadurch gleich in ganz anderem Licht sieht. Im Mundhygieneraum sowie dem Patienten-WC bringen witzige Kreidezeichnungen auf Tafelflächen an der Wand Groß und Klein zum Schmunzeln und können je nach Jahreszeit variiert werden. Witziger Retro-Chic erwartet die Patienten im Abdruckraum: Statt auf einer klassischen Behandlungseinheit nehmen sie auf einem ebenfalls höhenverstellbarem alten Friseurstuhl Platz, was viele während der mitunter länger dauernden Prozedur sogar komfortabler finden.
Dass die cleane Wand- und Bodengestaltung für den Mix hochwertiger Naturmaterialien bei den Einrichtungsgegenständen die perfekte Bühne bietet, zeigt sich auch im Einzel-Behandlungszimmer. Der Beratungsplatz ist eine individuelle Maßanfertigung aus Eichenholz mit einem Haarnadelfuß aus schwarzem Rundstahl. Schwarze Schalenstühle mit Naturholzbeinen und Sitzpolstern aus Filz komplettieren den behaglichen Eindruck. Wie im offenen Behandlungsbereich greift auch hier die Polsterfarbe der Behandlungseinheit den natürlichen Holzton auf. Ebenso zeigt sich auch in diesem Raum, dass der Blick durch die großen Fenster auf die Außenbegrünung als Element der Raumgestaltung fungiert – ein ‚Fensterbild‘ im wahrsten Wortsinn.
In den Räumen von „KFO Oelde“ ist es gelungen, eine Praxis mit persönlicher Note in unverwechselbaren Räumlichkeiten zu schaffen. Haptisch ansprechende, natürliche Materialien wie Naturholz, Tafellack und Filz heben sich wirkungsvoll ab vom ansonsten hellen und klaren Interieur. Dessen Strenge wird spielerisch gebrochen und gerade durch diese Gegensätzlichkeit entsteht ein harmonisches, frisches Ambiente, in dem ausgesuchte Details gekonnt positiv überraschen – so fühlt sich jede Altersgruppe in der Praxis wohl.
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